Warum Bewegung so wichtig ist

Wunderwaffe Sport – Warum Bewegung so wichtig für ein langes Leben ist
Viele kennen es nur zu gut. Das neue Jahr bricht an und alle Menschen sind hoch motiviert, etwas in ihrem Leben zu verändern. Sie wollen mit dem Rauchen aufhören, sie wollen sich gesünder ernähren, sie wollen sich mehr Zeit für Freunde und Familie nehmen. Doch der meist genannte Neujahrsvorsatz ist und bleibt der gleiche: Mehr Bewegung. Alle Fitnessstudios und Sportvereine machen in dieser Zeit die größten Umsätze, aber der gut bekannte Schweinehund lässt nicht lange auf sich warten, die Ausreden sind stärker, als der Wille, etwas zu ändern. Dabei ist Sport so wichtig, nicht nur für den Körper, sondern auch für die Psyche. Doch was genau bewirkt Sport eigentlich im Organismus?

1. Warum Gehirnjogging wörtlich genommen werden sollte

Schon Aristoteles wusste, dass Bewegung hilft, das Hirn anzuregen, weshalb er mit seinen Schülern zum Philosophieren stets spazieren ging. Körperliche Betätigung fördert den Sauerstoffaustausch und die Durchblutung des Denkorgans, es kann also besser arbeiten, die Konzentrationsfähigkeit steigt. Zudem sorgt Sport dafür, dass der für Bewegung und Koordination zuständige Bereich des Hirns (motorischer Kortex) aktiviert und das für logisches Denken und Planung zuständige Areal (präfrontaler Kortex) gedrosselt wird. Somit sorgt die Aktivität dafür, dass das Gehirn abschalten und der Mensch sich später wieder besser auf wichtige Dinge fokussieren kann.
Des Weiteren führt regelmäßiges Training dazu, dass der Botenstoff Dopamin, der für eine positive Stimmung sorgt und bedeutende Prozesse im präfrontalen Kortex koordiniert, länger im Gehirn verweilt. Bei niedrigem Dopaminspiegel kommt es zu Aufmerksamkeitsstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten. Auch werden bei körperlicher Betätigung Neurotrophine freigesetzt, die für die Bildung von Nervenzellen und Verknüpfungen zwischen bereits vorhandenen Nervenzellen verantwortlich sind, somit kommt es zur Vergrößerung der neuronalen Plastizität.

2. Sport als wahrer Jungbrunnen für den Körper

Viel zu viele Krankheiten machen sich in der heutigen Gesellschaft breit und unzählige davon gab es früher in diesem Ausmaß überhaupt nicht. Der prägnanteste Grund dafür: Der Mensch bewegt sich zu wenig. Im Zeitalter von Technik, von Bus und Bahn, von Fahrstühlen und Rolltreppen, kommt körperliche Betätigung einfach zu kurz.
Diversen Krankheiten kann durch Sport vorgebeugt werden. Beispielsweise sinkt das Darmkrebsrisiko bei aktiven Menschen um ganze 20 bis 30 Prozent. Ein wöchentliches Training von mindestens 150 Minuten, verteilt auf drei bis fünf Einheiten (Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation) sorgt dafür, dass der ganze Organismus besser durchblutet und somit Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert werden können. Außerdem senkt Bewegung den Insulinspiegel, somit kann ein Erkranken an Typ 2 Diabetes verhindert und Blutzuckerschwankungen vermieden werden. Da regelmäßige Aktivität auch das Immunsystem stärkt, kann sie bei rheumatoider Arthritis helfen. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Durch die Ausschüttung von Glückshormonen, wie beispielsweise Serotonin, hilft Sport zusätzlich bei psychischer Angeschlagenheit und Depressionen.

3. Worauf bei der Wahl der Sportart zu achten ist

Der wichtigste Punkt bei der Wahl einer geeigneten Sportart ist, dass sie Spaß macht. Viele Menschen suchen sich zu Beginn die falsche Sportart aus und sind anschließend aus mangelndem Interesse demotiviert. Wer den Kalorienbedarf und die Fettverbrennung seines Körpers steigern will, sollte auf Ausdauersportarten wie Schwimmen, Walking, Inline Skating oder Joggen zurückgreifen. Aber auch ein gesunder Muskelaufbau ist für den Kalorienverbrauch unabdingbar, daher sollte auch Krafttraining, beispielsweise im Fitnessstudio, eine wichtige Rolle spielen.
Gut geeignete Sportarten für Einsteiger sind Radfahren, Nordic Walking und Schwimmen.
Auch stark adipöse Menschen sollten die Hoffnung, eine passende Sportart zu finden, nicht gleich aufgeben. Aqua Fitness, Schwimmen, Radfahren und Aerobic sind nur einige von vielen Formen des Trainings, die keine starke Belastung der Knochen fordern und somit auch mit deutlichem Übergewicht ausgeübt werden können.
Für Menschen mit vorgeschädigtem Rücken sind eher Sportarten mit die Wirbelsäule entlastenden Bewegungsabläufen, zum Beispiel Fußball, Yoga, Joggen und Schwimmen, geeignet.
Welche Sportart letztendlich die eine ist, muss jeder für sich selbst durch Ausprobieren und Testen vieler verschiedener herausfinden. Der Körper wird es einem in jedem Fall danken.

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